Am 12. November haben wir gemeinsam mit den Kindern im Kinderbereich eine ganz besondere Bibliothek eröffnet: die Bücherbühne. Gemeinsam mit der Stadtbibliothek und mit finanzieller Unterstützung der Matthias Ginter Stiftung richtet das Team des kubez in den Räumen des Offenen Kindereichs eine Bibliothek für alle Kinder der Stadt im Alter bis 12 Jahre ein.
Den jüngsten Leser*innen und Zuhörer*innen öffnet sich hier in vertrauter Umgebung und in entspannter Atmosphäre ganz spielerisch ein Zugang zu Büchern – zu deren Welten voller Phantasie und Neugierde, mit ihren großen Fragen und spannenden Antworten. Miriam Neusch vom kubez-Team freut sich: „Lesen ist unverzichtbar für ein erfolgreiches und erfülltes Zusammenleben. Mit der Bücherbühne wird aus dieser Einsicht eine lebendige Erfahrung!“
Entwickelt hat sich die Idee zu der Bibliothek für Kinder und Familien aus den szenischen Lesungen, die das kubez-Team mit Unterstützung der Stadtbibliothek und Freiburger Ensembles monatlich anbietet. Welche Bücher eignen sich zur szenischen Darstellung? Sollten Eltern diese Bücher nicht nutzen können, zum Vorlesen nach dem kleinen Theater? Vorlesen in einer Bibliothek, deren Bestand und Ambiente Kinder und Familien anspricht?
Die räumliche Idee entstand im Kinderbereich des Haus der Jugend. Ein kleines, kuschel-beliebtes Podest in einer Raumecke wurde zum gemütlichen Rückzugsort – der Bücherbühne. Sie lädt je nach Alter zum Blättern und Schauen und Lesen ein. Oder zum Hören mit der Toniebox, einem kindgerechten Medium zum Anhören von Büchern: alleine mit Kopfhörer, zusammen in der Gruppe und mit selbst gelesenen Texten bespielbar, die ältere Kinder im hauseigenen Aufnahmestudio aufsprechen können.
Die Idee einer kleinen Bibliothek fand in der Stadtbibliothek schnell Resonanz. Auch die Direktorin Meike Jäger ist von der Bücherbühne begeistert. „Ich freue mich sehr über die Kooperation. Lesen fördert nicht nur den Wortschatz, sondern auch die Kreativität und das Verständnis für andere. Die Bücherbühne wird einen wichtigen Beitrag dazu leisten.“
Was wäre eine kleine Bühne ohne Vorleser*innen? Regelmäßige Vorlesestunden sind daher in Vorbereitung. Sie sind nicht nur ausgesprochen kurzweilig, sondern wecken das Interesse am Lesen und fördern die sprachliche Entwicklung der Kinder. Auch aus diesem Grund erhalten Erwachsene am monatlichen offenen Familiensamstag des kubez oder in den mietbaren Elterntreffs die Möglichkeit und den Raum, um Kindern vorzulesen und gemeinsam Literatur zu entdecken.